Die etwas andere Osterkarte – es geht ganz einfach!
„Never be obvious!“, krakeelte der Osterhase, band sich die Fantomas-Maske auf die flauschige Nase und verschwand im nahen Birkenwäldchen…
Das Bild aber hab ich mir eingeprägt und nun siehst du es auf dieser Osterkarte. Vielleicht hast du ja Lust, sie nachzumalen? Es geht ganz easy!
Material:
- Aquarellfarben bester Qualtität
- Marder- oder Nylonpinsel, mit beiden erzielst du sehr gute Ergebnisse
- Bleistift, Radiergummi
- Eine neutrale Klapp-Karte aus Aquarellpapier – hotpressed und am besten satiniert, denn auf dieser glatten Oberfläche lässt sich super vorzeichnen und sogar, wenn du magst, mit Tuschestift lettern. Da wir nur feucht und nicht patschnass malen, eignet sich auch normales, kartonartiges Papier sehr gut. Du musst es nicht einmal festkleben, denn es wird sich nicht wellen, wenn du sehr wenig Wasser nimmst.
- Maltüchlein und Wattestäbchen, wenn man was daneben geht.
- Wasserfester Tuschestift
Arbeitsschritte:
Schritt 1: Die Poesie des Bleistifts
Mit dem Bleistift (HB) zeichnest du den Osterhasen vor. Du kannst dir diesen hier ausdrucken als Vorlage oder deine Klappkarte an den Bildschirm halten und ihn einfach durchpausen. (Dazu kannst du unter Einstellungen – > Bildschirm – > Bildschirmhelligkeit den Screen bis zum Maxium aufhellen. Dann siehst du die Konturen besser. Aber vergiss nicht, ihn anschließend wieder umzustellen, da der allzu helle Bildschirm nicht gut für die Augen ist!) Dann letterst du den „Happy Easter for you“ mit einem wasserfesten Tuschestift (ich habe meinen von Tombow).

Schritt 2: Bloß nicht zu exakt sein!
Die Outlines ziehst du mit den gleichen wasserfesten Tuschestift nach, bemühe dich, nicht allzu exakt zu sein, ab und zu absetzen, die Linien nicht gleich schließen, die Linien sollen etwas unregelmäßig aussehen. Stress dich nicht, wenn nicht alles perfekt aussieht, entspann dich und geh es langsam an.

Schritt 3: Weg mit den Hilfslinien
Die Ohren des Osterhasen auch nicht allzu exakt nachziehen, lass Raum für die Phantasie des Betrachters…wenn alle Outlines gut trocken sind, kannst du die Bleistift-Linien wegradieren.

Schritt 4: Geduldig sein
Immer kleine Flächen des Hasen zuerst mit Wasser benetzen, dann die Farbe sorgfältig einfließen lassen – sei geduldig, die Farbe sucht sich ihren Weg. Sie dabei zu beobachten, ist der schönste Teil des Kolorierens.

Schritt 5: Mein Lieblingsrosa – Krapplack rosa
Die Ohreninnenseiten schimmern in süßem Rosa!

Dazu habe ich eine neue Aquarellfarbe in meinem Kasten, und zwar: Krapplack rosa. Dieses Rosa ist sanft und dem Krapplack rot sehr ähnlich, aber eben deutlich schwächer pigmentiert.

Schritt 6: Lettering
Lettere den Satz „Never be obvious!“ oben auf die Karte.

Schritt 7: Bald ist die Osterkarte fertig….die Wiese fehlt noch!
Das Gras zu Füßen des Osterhasen wird leicht olivgrün angelegt.

Schritt 8: Und rosa fürs Bäuchlein
Am Bauch bekommt der verwegene Osterhase ein paar rosa Farbakzente und die Augen werden mit weißem Roller-Pen noch einmal korrigiert. Alles gut trocknen lassen, auf die Innenseite die persönlichen Grüße schreiben und dann ab ins Kuvert damit!

Ich hoffe, du bist inspiriert für weitere Osterhasen-Karten, die ich in den kommenden 3 Wochen hier am Blog veröffentlichen werde?
Aber nun viel Spaß beim Malen, frohe Ostern – und vergiß‘ nicht:
NEVER BE OBVIOUS!
(Für alle, die zu faul zum googeln sind: „Sei niemals allzu vorhersehbar!“) 🙂
