Ach, du meine Güte: ein schläfriges Känguru aus dem hohen Norden!

Du siehst das Coverbild des Kängurus in Aquarell

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Ihr Lieben – nach dem vorletzten Blogartikel über den tanzbegeisterten Eisbären nun Teil 2 mit dem rechten Teil des Aquarells und dem bezaubernden schläfrigen Känguru. Es hat seine Schneedecke sorgsam über seine Beinchen gezogen und kuschelt sich zufrieden in sein Kissen.

Auf dem ersten Foto siehst du, wie der Hintergrund bereits gemalt wurde: das Aquarellpapier (Ingrespapier, 100gr., aufgezogen auf eine Holzplatte mit Tapetenkleister) wird rund um den weiß gelassenen Känguru – Bereich mit etwas Wasser benetzt. Mit einem Aquarellpinsel (Gr.6) setzt du nun mit flinker Hand die Äste des Winterwalds. Ich habe dafür eine Mischung aus Ultramarinblau, Neutraltinte und Paynesgrau verwendet.

Vorzeichnung Känguru

Salz erzeugt winterliche Kristallstrukturen

Nach dem Trocknen malst du die Tannenbäume mit einer dunkleren Mischung derselben oben erwähnten Farben. Um schöne Struktur-Effekte zu erzeugen, streust du etwas Salz auf den noch feuchten Hintergrund. Lass die Salzkörner solange auf dem Papier bis alles schön trocken ist.

Salz ins Aquarell streuen

Was für ein entzückendes Näschen!

Für Ohren und Schnauzerl verwendest du Neutraltinte, gemischt mit Siena gebrannt, Paynesgrau und Sepia. Arbeite vom Hellen ins Dunkle und so zart wie möglich. Die Augen habe ich mit Sepia und einer leichten Lasur von Ultramarinblau gemalt. Achte auf den Lichtreflex, der den Augen erst richtiges „Leben“ verleiht.

Schnauze  malen

Keine Spur von neutral!

Für das Fell habe ich hauptsächlich den sympathisch warmen Farbton der Neutraltinte verwendet. Eigentlich ein komischer Name. Denn diese Farbe ist weder neutral noch eine Tinte! 🙂 Probier sie einfach mal aus, du wirst sie mögen, da bin ich sicher! 🙂 Das schläfrige Känguru mag sie auch. Meine Neutraltinte ist von Schmincke. Die von Winsor & Newton ist auch sehr schön.

Der Bauch des Kängurus

Zu spät gesalzenes Känguru?

Auf dem unteren Foto siehst du, was passiert, wenn die Aquarellfarbe zu trocken geworden ist und du streust trotzdem Salz drauf. Nämlich gar nichts. 🙂 Merke: Für diesen Salz-Effekt muss die Farbe noch nass sein.

Polster in grüner Aquarellfarbe
Der Polster (das Kissen 🙂 des Kängurus in einer Mischung aus Kadmiumgelb und Ultramarinblau

Helle Deckweiß-Details für das schläfrige Känguru

Zum Schluß malst du die kleinen Deko-Objekte auf dem Nachtkasterl des Kängurus und die Zuckerstange, die es so besonders liebt! 😉 Wie du sehen kannst, erhielt der Bauch noch ein paar Spritzer Deckweiß. Ebenfalls die Ohren, um sie ein bisschen flauschiger zu gestalten.

Teil des Aquarells schläfriges Känguru

Am Ende bekommt das Känguru noch ein paar Barthaare mit einem dünnen Tuschestift. Achte drauf, dass der Fineliner wasserfest ist.

Am Ende, wenn alles supergut getrocknet ist, das Aquarellpapier vorsichtig von der Platte lösen. Halte es beim Ablösen nicht allzu sehr nach oben, sondern schön schräg. Es könnten ansonsten nämlich gruselige Querrillen entstehen. Die bekommt man nur sehr schwer wieder raus. Also: flach halten!

Nun aber steht einem Date von Känguru und Eisbär rein gar nichts mehr im Weg. Ich hoffe, du hast Lust bekommen, ein paar flauschige Tierchen zu malen und freue mich auf deinen Kommentar!

Liebe Grüße

Deine Dodo

Du siehst das Coverbild des Kängurus in Aquarell
Kuvert mit Känguru-Karte
Schläfriges Känguru im Kuvert-Bettchen