Selbstportrait? Dazu muss man nicht unbedingt eitel wie ein Pfau sein.
Aber es hilft. Der Vorteil eines Selbstportraits liegt vor allem darin, dass du dich selbst immer „bei der Hand“ hast. Das ist zumindest in den meisten Fällen so. Sollte es mal nicht so sein, wäre eine Änderung der Medikamentendosis anzuraten; oder ein bisschen weniger vor der Glotze abchillen. Das kann dich schon wieder in bisschen zurück in die Realität zentrieren. Wenn du’s gar nicht lassen kannst, dann lass den Fernseher leise und unauffällig vor sich hinrieseln und konzentriere dich auf dein Zeichenblatt.
Selfie versus Portrait
Da liegt es nun, das Blatt, jungfräulich wie frisch gefallener Schnee. Spitz‘ deinen Blei, klapp den Aquarellkasten auf und reih‘ dich ein in die Äonen von Selbstportrait-Malern und – Zeichnern, allen voran Leonardo, Van Gogh und Rembrandt. Eh klar, du bist (noch) nicht so perfekt in der Ausführung, aber das ist uns heute wurscht. Keinerlei Druck lastet auf uns, keine Eile, keine Hetze. Ist es nicht viel herausfordernder, ein cooles Selbstportrait zu zeichnen, als ein kussmündchenverzerrtes Selfie auf einer sozialen Plattform zu posten, auf das keiner wirklich wartet? Nichts gegen Selfies, ab und an falle ich selbst dieser Versuchung anheim. Man bekommt dadurch so eine Instant-Bestätigung, dass man auf der Welt ist. Fast wie Geburtstagskerzen ausblasen ist das!
Warum machst du Selfies? Das würde mich ja nun wirklich interessieren! Schreib’s mir in die Kommentare unten… Den Unterschied von Selfie und Selbstportrait versucht übrigens der Artikel Das ich als Kunstwerk zu durchleuchten. Den lege ich euch aus diesem gegebenen Anlass wärmstens ans Herz!
Video-Anleitung
In diesem Tutorial kannst du die Entstehung per Zeitraffer verfolgen. Viel Spaß!
Happy painting und so, deine Dodo
p.s.: wie ist das eigentlich? Seht ihr lieber Video-Tutorials von Schrittanleitungen oder eher klar strukturierte Schritt-für-Schritt-Fotos mit viel textlicher Erklärung? (Schreibt es mir in die Kommentare bitte-danke! 🙂