Aquarell Eichhörnchen

Aquarell Eichhörnchen Zeitraffer

Eichhörnchen-Dramolett in drei Teilen:

  1. Das Bild vom Bild
  2. Das Zeitraffer-Video mit der Entstehung dieser niedlichen Illustration
  3. Eine launige Erzählung als Entree ins Wochenende
du siehst das Aquarell Eichhorn
Stopp – ich VERBIETE jegliche Wochenend-Arbeit!

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Ja, in der Tat, es gebietet, das Eichhorn. Und weil es über diese Gabe verfügt, nennt es sich auch selbstbewusst Eichhorn und nicht Eichhörnchen. Wovor will es uns warnen, der Nager mit dem eingefrorenen Pokerface? Du wirst es nicht glauben, aber dieser kleine Wuschel ist ein Wochenend-Bewacher. Ein Was?
Ja, in der Tat, es klettert regelmäßig Samstag morgen aus seiner waldigen Behausung, erklimmt das Trottoir und baut sich wichtigtuerisch vor jedem eiligen Passanten auf, der ihm in den Weg kommt. „Stopp“, schreit es dann und streckt den erstaunten Leuten seine winzigen Pfoten entgegen und

Die Stimme des Eichhorns wird verwegen laut: „Stopp! Es ist Wochenende! Was hampeln Sie da so eilig herum? Glauben Sie vielleicht, ohne Sie und Ihre Hektik geht gar nichts? Was tragen Sie da in Ihrer Hand – eine Aktentasche? Sagen Sie bloß, da sind Unterlagen drin? Arbeit? Überstunden? Her mit der Tasche! Wird’s bald?“
„Aua!“, kreischt das Eichhorn und reibt sich seine flauschige Seite. Der Mann im Flanell hatte das Tier mit seinem Absatz höchst unsanft beiseite geschubbst und seinen Weg Richtung Büro fortgesetzt.
„Du elender Mensch!“, zetert das Eichhorn hinterher, „pass nur auf, Dir wird das Hetzen schon noch vergehen, spätestens, wenn Dich die Gicht holt!“
Doch der Mann hört den Eichhorn-Groll gar nicht mehr und verschwindet in der Menge.

Das Eichhorn aber dreht sich um, schaut Dich an, grinst und sagt mit erhobener Zeigekralle:
„Und weil Du die Gicht noch nicht spürst, mon ami, mach‘ Dir ein schönes Wochenende, schmeiß die olle Aktentasche in den Graben, geh spazieren, laufe, tanze, tobe, lache und singe, solang Du kannst!“

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein schönes Wochenende & stay creative!

p.s. Dramolett ist übrigens ein Mini-Drama, das Lexikon des Films erklärt es amüsant: In familiärer, ironisch-spöttischer bis abwertender Sprechweise bezeichnet Dramolett bzw. Dramolette nicht nur bis heute ein Theaterstück, sondern auch einen Film, dessen Handlung als überzogen komprimiert, ungenügend ausgeführt oder schlicht als exaltierte Belanglosigkeit empfunden wird.
Das wiederum gereicht mir zur Freude. Eine „exaltierte Belanglosigkeit“ soll mir gerade recht sein! 🙂