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Ein Wal von Welt trägt Preußischblau

Welches Blau für den Wal von Welt?

Was noch keiner wußte: Ein Wal von Welt trägt Preußischblau! Die feschen Kerle sind zwar eher dunkelgrau, wenn sie sich aber vor ihrem maritimen Kleiderkasten frei entscheiden dürften, würde ihre Wahl stets auf tiefdunkles Preußischblau fallen, mit einem Stich ins Grünliche. Zweifellos unschlagbar elegant.

Das größte Gehirn der Welt

Pottwale sind die größten räuberischen Tiere der Erde. Grund genug, diesen Riesen, die pro Tag eine Tonne (1000 kg) Fischfutter verdrücken, einen Ehrenplatz einzuräumen. Es gibt viele erstaunliche Dinge über diesen Wal zu berichten, etwa dass sein Herz soviel wie zwei ausgewachsene Männer wiegt oder dass sein Gehirn das größte von allen Lebewesen ist. Oder folgendes Zitat von Oceanwide Expeditions: „Das lauteste jemals von einem Tier aufgenommene Geräusch stammt von einem Pottwal vor der nordnorwegischen Küste. Das einzelne Klickgeräusch erreichte über der Wasseroberfläche immense 235db, was der Lautstärke einer Saturn-V-Rakete in 1 Meter Entfernung entspricht. Dies scheint die Theorie zu bestätigen, dass Pottwale ihre Beute mit diesen Geräuschen betäuben oder sogar töten können.“

Aber nun wollen wir den Monsterfisch mit dem quadratischen Schädelchen auf Aquarellpapier verewigen:

Schrittweise zur fertigen Illustration in Aquarell:

Als niedliche Vorlage dient mir ein Porzellan-Pottwalchen von gerade mal 4 cm Länge. Er schläft die meiste Zeit auf meinem Nachtkästchen. Heute darf er mal raus und mir Modell stehen:

1. Zuerst wird er mit Bleistift auf Aquarellpapier skizziert:

2. Das Auge wird als allererstes mit Rubbelkrepp ausgemalt, um das Weiß des Papiers an der Stelle sicher zu erhalten.

3. Mit Ultramarin– und Preußischblau zarte Farbflächen anlegen. Zuerst die Flächen befeuchten, dann mit der Pinselspitze viel Farbe aufnehmen und geduldig „einlaufen“ lassen.

4. Zuerst die hellen Flächen malen, dann die dunklen. Für die hintere Flosse habe ich auch meine Lieblingsfarbe Indigoblau genommen.

5. Der Bauch bekommt sanfte Blauschattierungen.

6. Es empfiehlt sich, auf einem Probepapier die „Musterung“ des Wals asuzutesten, denn auf dem Aquarellpapier kann nichts mehr wieder rückgängig gemacht werden:

7. Dann kann das geübte Muster im Original angelegt werden.

8. Zum Schluß das Auge vom Rubbelkrepp befreien und die dunkle Iris hineinmalen:

Und fertig ist der modebewusste Feschak:

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